Gedicht unseres Fahrdienstleiters ... und wie Recht er hat (Ronsdorf im November 2023)
Der Kalender zeigt es an, heute Morgen musst du ran.
Kurz vor halb neun, so ist der Plan sind Hordenbach und Linde dran.
Vorher holst du dir den Bus, der steht beim Taubenheim unter Verschluss.
Normalerweise kannst du wählen, 2 x Renault, doch einer wird fehlen.
Der neue verstopft oft, er wird eben nicht heiß, das langsame Fahren sorgt für den Scheiß.
Gemäßigt er seine Runden fährt, denn 30–60 haben sich bewährt.
Schneller fahren kostet Strafe und Geld, der Filter aber den Ruß behält.
So fährt unser Oldie mehr als geplant, wer hätte das denn vorher geahnt?
Leider spinnt auch der Antrieb mal bei dem Alten, wir mussten darum, auch schon 2 mal halten.
Doch nicht nur das ärgert dich als Chauffeur, die Regelkunde, ist in der Stadt das Malheur.
Ob rechts vor links oder Halteverbot, ein Kurierfahrer, der mit Prügel dir droht.
Doch nette Momente erleben wir auch, denn mancher Fahrgast verwöhnt unsern Bauch.
Allgemein wird stets geschworen, „Ohne dat Büsgen wär`n wir verloren“.
Von selbst jedoch passiert so etwas nicht, denn dieser Aufwand ist für keinen hier Pflicht.
Der Wissende schätzt so ein Ehrenamt, doch wird’s auch von vielen, noch immer verkannt.
Im Vorstand dieser Ehrensache, würde mir etwas fehlen, wenn ich`s nicht mehr mache.
So sei euch gedankt, für die Treue zum Bus, denn wir alle wissen, es ist kein muss.
Als Fahrdienstleiter kann ich mich nicht beschweren, ihr regelt viel selbst, ich lass euch gewähren.
Ich nehme heute diese schöne Feier zum Anlass mich für die gute Zusammenarbeit zu bedanken
und freue mich, wenn es auch im nächsten Jahr so weiter geht.
Vielen Dank auch an die Ehepartner*innen,
die dies durch ihr Verständnis für die gute Sache ermöglichen.